Bulgarien bietet sieben bedeutende Gebirgszüge, die alle nah zueinander liegen. Jedoch hat jeder von ihnen eigene charakteristische Landschaften, Flora und Fauna, eine eigene dörfliche Struktur und kulturelles Erbe. Gebirge bedecken ein Drittel des Landes. Sie können in jeder Saison Wanderungen unternehmen. Die Möglichkeiten sind viel.
waren einst die Heimat von Orpheus und Dyonissos und sind noch immer ein mystischer Ort. Obwohl relativ niedrig, besitzen diese Berge ihre ganz eigene Schönheit und sind ideal für Exkursionen, Radfahren und Wanderungen. Besondere Orte in den Rhodopen sind: Trigrad- und Buynovo-Canyon, interessante Höhlen, 40 Meter hohe steinerne Gewölbe, die „Felspilze” von Beli Plast, und die Zimzelen Steine. Schiroka Luka und Kovatchevitza sind wegen ihrer Architektur und Geschichte bekannt. Dort kann man prächtige Häuser besuchen. In vielen Dörfern bieten die Bewohner Privatzimmer.
Die Rhodopen liegen an der Grenze zu Griechenland, daher ist der offensichtliche Mittelmeereinfluss überall zu spüren. Hier sind auch viele bulgarische Moslems zu Hause und interessante Moscheen zieren die Landschaft. Die Rhodopen-Klöster besitzen wertvolle Wandmalereien und Architektur. Hier befindet sich auch das zweitgrösste Kloster des Landes – das Batschkovo-Kloster aus dem 11. Jh. Die Leute, die hier wohnen, sind bekannt wegen ihrer warmen Gastfreundschaft. Zahlreiche Schafe und Ziegen werden in der üppigen Umgebung getrieben.
der Name kommt von „Perun”, dem slawischen Donner-Gott. Vihren (2914 m) ist der höchste Gipfel des Gebirges. Diese Berge sind die wildesten und rauhesten Bulgariens. Ein Teil von Pirin ist zum Nationalpark erklärt, der auch unter dem Schutz von UNESCO steht. Dort befinden sich seltene Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel der Edelweiss. Der nördliche Teil hat fast alpine Formen mit zackigen, schneebedeckten Gipfeln und über 170 Gebirgsseen.
hat auch einen rauhen, alpinen Charakter mit tiefen Schluchten und felsigen Gipfeln, ist aber leicht zugänglich. Rila ist das höchste Gebirge des Landes. Der Name stammt aus einem thrakischen Wort und bedeutet „reich an Wasser”. Der Moussala (2925 m) ist der höchste Berg des Landes und zugleich der höchste Punkt zwischen den Alpen und den transkaukasischen Bergen.
In der unberührten Landschaft entdeckt man noch zahlreiche Wildblumen und mehr als 180 glitzernde Seen und Flüsse. Malerisch eingebettet in den Gebirgshügeln liegt das weltbekannte Rila-Kloster (10. Jh.), aber auch das alte Stadtzentrum von Blagoevgrad – „Varoscha” und die wunderbare Kirche von Dobarsko mit prächtigen Wandmalereien sind einen Besuch wert.
Das Rila-Gebirge ist auch der jährliche Versammlungsort für Anhänger der sonnenverehrenden Sekte von Peter Dunov. Heutzutage bieten hier viele Familienhotels und Gasthäuser Übernachtungsmöglichkeiten an.
Das BALKAN-GEBIRGE, auch „Stara Planina“ (Alte Berge) genannt, ist die längste Bergkette der Halbinsel und dehnt sich über 600 km in Ost-West Richtung aus. In diesem Gebirge befindet sich eine ganze Reihe kunstgeschichtlich interessanter Orte: Veliko Tarnovo mit seiner wunderbaren Altstadt und der Festung Tzarevetz, die beschaulichen Städtchen Arbanassi, Bozhentzi und Tryavna, sowie die sehenswerten Klöster: Sokolsky, Lopuschanski, Preobrazhenski u.a. Das Troyan-Kloster ist das drittgrösste Kloster des Landes und besitzt auch eine wundertätige Ikone. Ein Teil vom Balkan- Gebirge ist zum Nationalpark erklärt. Der höhste Wasserfall Bulgariens – „Raisko Praskalo” (124 m ) befindet sich in diesem Gebirge.
Das Balkangebirge bietet spektakuläre Ausblicke, wie die des Iskardurchbruchs oder die Belogradtschik-Festung, die inmitten bizarrer Felsformationen liegt. Das Vratza-Gebiet ist ideal geeignet zum Klettern und Höhlenerforschen und im Gebiet von Sliven beeindrucken die „Blauen Steine”.
Das VITOSCHA-GEBIRGE erhebt sich am südlichen Rand von Sofia. Die Stadtbewohner lieben ihren Hausberg und geniessen dort am Wochenende leichte Wanderungen in den Naturreservaten, Gondelfahrten und die diversen Freizeitangebote zu Füßen des Tscherni Wruch, mit 2290 Metern der höchste Gipfel des Gebirges. Die weltbekannte Boyana-Kirche (in der UNESCO-Liste), die Wandmalereien aus dem Jahr 1259 besitzt, ist für Touristen geöffnet. Rund um Vitoscha entstanden im Mittelalter mehr als 14 Klöster (der Sofioter Heilige Wald), die man auch heute besuchen kann.
Der riesige steinerne Fluss im Gebiet der „Goldenen Brücken” ist sehr beeindruckend. In Vitoscha findet man viele Hütten, Hotels – von ländlich bis luxuriös – und gemütliche Gasthäuser.
mehr dazu können Sie nachlesen auf www.bulgarien-web.de.